Dienstag, 10. März 2015
Gutenachtgeschichte 2



Die Ruhe vor dem Sturm

Eine sich langsam fortsetzende Geschichte...

http://www.youtube.com/watch?v=Z3luSuT4_Ac&feature=youtube_gdata_player

Ich stand am Meer... Weiss nicht wie lange ich mit meiner Familie nun schon hier war. Es ist unsere neue Heimat geworden. Die Sonne ging gerade auf. Ich war mit einem Laufanzug bekleidet. Jeden Morgen lief ich eine Stunde aufwärts und eine Stunde abwärts am Meer entlang. Man könnte hier wirklich alles vergessen. Niemand kannte uns vorher oder fragte gross wo wir her kamen. Die Leute ließen uns unser Leben leben... Ich war inzwischen Schriftsteller. Die Geschichte über unsere früheren Erlebnissen wurden in Deutschland ein Bestseller. Davon können wir wirklich sehr gut leben. Und niemand weiss, wo wir gerade sind. Doch das Bitterste daran ist, dass auch niemand daran glaubte, dass diese Geschichte die Wahrheit ist. Sie machten daraus einfach einen tollen Roman und einen riesen erfolgreichen Kinofilm. Nun warten alle auf Teil 2. Aber mein Kopf ist leer. In Wirklichkeit liegen mir Geschichten nicht. Ich habe einen Tatsachenbericht nieder geschrieben. Nun bin ich für alle Welt ein gefeierter Gruselromanautor. Wenn die wüssten wie ernst das alles ist und meine Familie und ich eigentlich auf der Flucht und nirgends sicher sind. Dennoch haben wir im Moment das Gefühl, dass Ruhe in die Sache gekommen ist. Ich holte kurz Luft und war froh wieder einen neuen Tag begrüsst zu haben. Nun ging es schnell zu meiner Familie. Nach kurzem Lauf kam ich in einer kleinen Fischereibucht an und lief kurz einen Hang hinauf. Dort war unser Haus. Es war das Haus mit dem Leuchtturm, der den Fischern bei Nacht den Weg nach hause zeigt. Eigentlich haben wir uns dieses Leben immer gewünscht. Ich hoffte es könnte immer so sein. Ohne Angst vor der Vergangenheit...

http://www.youtube.com/watch?v=N8Bzqya5_sA&feature=youtube_gdata_player

Ich kam nach Hause. Wie das klingt. Diesen noch fremden uns verzaubernten Ort schon Heimat zu nennen. Ich führe hier im Dorf ein Ehrenamt. Ich überwache und Warte die Funktionen des Leuchtturmes. Das gibt mir viel Zeit für meine Familie und dem Schreiben. Es ist ein tolles Gefühl in einem Leuchtturm zu wohnen und von ganz oben auf das Meer sehen zu können. Heute ist Montag. Meine Frau und meine Tochter umarmen mich noch einmal, denn sie fahren jetzt zur Schule. Unsere Tochter ist jetzt in der 6. Klasse und trotz des Sprachunterschieds sehr gut in der Schule. Meine Frau haben Sie als Deutschlehrerin eingestellt. Ihnen gefällt Serbien sehr. Auch wenn eigentlich nicht viel in diesem abgelegenen Teil an Arbeit vorhanden ist, so haben wir doch alle eine Aufgabe, die uns von der Vergangenheit ablenkt. Ich stieg mit einem Kaffee den Leuchtturm hinauf und blickte über das weite Meer und die Fischerboote, die ihrer Arbeit nach gingen. Dann trank ich einen Schluck und setzte mich hin. Ich träumte innerlich vom weiten Meer und war bei ihnen da draußen..Dann begann ich einen Roman über eine Sturmflut zu schreiben. ich konnte an meinen alten Roman einfach nicht anknüpfen...

http://www.youtube.com/watch?v=sG_lvklTZkA&feature=youtube_gdata_player

Ich ging nach einer Weile hinunter und nahm mir vor der Tür die Tageszeitung herein. Studierte sie ein wenig. Dann stand da das Mysterium, warum der US Präsident seit Wochen nur noch sich nachts zeigt. Die spekulieren und spekulieren. Arme Irren. Die sind schin überall und haben Macht über uns alle. Aber keiner merkt es. Irgendwann wird es kein wir mehr geben. Dann gibt es nur noch sie. Einzigster Schutz vor ihnen ist das Tageslicht. Wen ich meine? Die Wesen, die mich und meine Familie verfolgt hatten und töten wollten. Denen wir nur entkommen sind, weil sie Respekt wohl davor hatten, dass ich so was wie einen Anführer von ihnen getötet hatte. Sie sind in der Lage sich in jeden Menschen zu verwandeln. Sie jagen, studieren und essen uns. Nur Sonnenlicht scheint Sie davon abzuhalten auch am Tag im Freien herum zu wandeln.
Dann lese ich, dass es generell in letzter Zeit im Kreise der Berümten, Reichen, Mächtigen und Schönen Trend geworden ist nur noch nachts seinem Leben nach zu gehen. Ich fing an laut zu lachen und brauchte lange mich zu beruhigen. Die Menschheit wird langsam aufgefressen und macht daraus einen Trend. Nun fragte ich mich Mal wieder wie lange noch bis sie auch hier sind? Wie lange bleibt dieser Ort so friedlich. Ewig sind wir hier nicht sicher. Aber genausowenig wo anders. Über der Menschheit ziehen sich dunkle Wolken zusammen und dennoch fühlen sie sich total allem überlegen. Ich ging wieder rauf und schrieb ein Stück weiter über den Sturm...

Mittags kam meine Familie von der Schule nach Hause. Ich legte ihnen die Zeitung hin. Sie lasen den Artikel und sahen mich bedrückt an. Meine Frau sagte dann ,,Wo sollen wir denn noch hin?'' Dann schauten wir alle traurig nach unten.

So verging wieder Mal ein Tag und es war Nacht. Ich wachte mit diesem Traum auf, der mich seit sie da sind nicht mehr auslässt. Darin dieses Wesen, das meine Familie verfolgt und am Ende kurz bevor ich aufwache wie ich aussehe. Ich zog meine Laufsachen an und schnürrte meine Schuhe. Es war 2:30 Nachts. Ich musste raus. Auch ich brauche die Dunkelheit. Ich bin Nachtläufer. Und so lief ich wie jeden Tag los. In die Dunkelheit hinein. Immer weiter weg von dem hellen sich drehenten Schein des Leuchtturmes. Hinaus in die Einsammkeit. Nein ich fürchtete mich nicht. Es ist wie überall. Entweder wir bleiben alleine oder Sie finden und holen uns. Ich lief nun schon gut eine Stunde die Küste entlang. Da traf ich auf eine Herde von Schafen. Auf dem ersten Blick wirkte alles sehr friedlich. Als ich näher kam ging die Herde auseinander und ich sprang vor Grauen zurück. Eins der Tiere war total zerrissen und ist blutend auf dem Boden verendet. Das Meer war so ruhig. Alles todenstille. Das war kein Tier und kein Mensch. Ich wusste was für ein Wesen dazu in der Lage war. Dann sah ich zum Leuchtturm und lief los...

Es fing an zu regnen. Ein Gewitter zog sich schnell zusammen. Irgendwie wirkte dieser Ort zum ersten Mal bedrohlich. Es blitzte und donnerte immer mehr. Ich war wie besessen zurück zum Leuchtturm zu kommen. Dann plötzlich direkt vor mir beim Erhellen durch einen Blitz eine weise Gestalt mit roten leutenden Augen. Ich blieb erstarrt stehen. Beim nächsten Blitz war sie nicht mehr da. Nun lief ich mit ganzer Energie weiter. Plötzlich hörte ich Schüsse vor mir. Ich war fast am Leuchtturm. Eine mit Regenmantel und Mütze schoss direkt vor dem Leuchtturm ein weises Wesen nieder. Ein grausammer Schrei ertönte. Dann sackte es leblos in sich zusammen.Er drehte sich um zu mir und sah mich an...

,,Jan Hellersberg?`` Er sagte meinen Namen. Ich nickte verdutzt. Dann sagte er ,, Sie glauben gar nicht, wie schwer es ist sie zu finden. Ich bin schon lange hinter ihnen her. Sie müssen mein kleines Mitbringsel hier entschuldigen. Ich werde es selbstverständlich entsorgen. Ach so, wie ungeschickt von mir. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.`` Ich bat den Mann ins Haus herein. Er wollte mir dort Rede und Antwort stehen...

Schnell erklärte ich meiner Familie die Sachlage. Inzwischen zog der seltsamme Fremde seine Mütze und seinen Mantel aus. Er war etwa 45 Jahre alt, dünn, rasiert mit Brille und hatte lichtes Haar.

Dann fingber an zu erzählen:
,, Ich bin Professor Mildenberg, einer, der führenden Forscher für Genforschung und Virologie in der Welt. Ich lebe eigentlich in den Vereinigten Staatenbvon Amerika. Mein Grossvatwr war Pionier in diesem Gebiet an geheimen Forschungen für den Nationalsozialismus in Deutschland. Sie versuchten die perfekten Supersoldaten zu züchten. Mit Besetzung Deutschlands durch die Alliierte wurde er als kriegswichtige Person eingestuft und zusammen mit Oppenheimer, Braun und anderer namendlichen Wissenschaftlern nach Amerika in geheime Forschungsanstalten gebracht, um dort ihre Forschungen weiter zu führen. Schnell entdeckte das amerikanische Militär und der CIA das Potenzial anpassungsfähige absolut lernfähige und perfekte Killer, Soldaten und Geheimagenten zu züchten, die hinterbden feindlichen Linien Schlüsselrollen einnehmen, geheime Infos weiter geben und vor allem strategische Ziele ausschalten konnten. Schnell übernahmen die Wesen aber Plätze und Ämter wichtiger amerikanischer Führungskräfte. Mit der Zeit vielen ihnen sämmtliche Schlüsselrollen in der amerikanischen Führungsebene zum Opfer. Ich arbeite selber für die Regierung und war zuletzt damit beschäftigt einen Virus zu entwickeln, der die Wesen alle invizieren und vernichten soll, aber für uns Menschen absolut harmlos ist. Doch kurz vor dem Durchbruch haben sie mein Labor gefunden. Mit knapper Not konnte ich überleben und entkommen. Doch vertrauen kann ich niemanden mehr. Durch ihr Buch und ihren Film haben sie indirekt die Wahrheit ans Licht gebracht. Es war verdammt schwer sie zu finden. Mit falschem Namen und keiner Möglichkeit zu wissen, wie sie aussehen. Nur langwirige Befragungen der Menschen ihrer Heimat gab mir ihren Namen erst preis. Noch schwieriger war es raus zu finden, wo sie jetzt sind. Das war fast unmöglich. Ich suche Menschen, die mir glauben und in der gleichen Lage wie ich sind. Die mich unterstützen die Menschheit vor ihrem Untergang zu bewahren. Im Moment sind wir beide die meistgesuchten Menschen auf dieser Welt. Eine echte Betrohung für die neue ranghöchste Spezies diesen Planeten. Ich brauche ihre Hilfe. Mit ihnen möchte ich den Wiederstand beginnen. Sind sie dabei?'' Er streckte mir seine Hand hin. Zögernd sah ich meine Frau an. Sie nickte. Dann gab ich ihm meine Hand.

http://www.youtube.com/watch?v=gp03FEjDjIA&feature=youtube_gdata_player

Weiter führte der Professor fort : ,, Sie sind nun an diesem Ort nicht mehr sicher. Ich möchte, dass sie mit mir zurück nach Deutschland kommen. Ich habe eine Forschungsanstalt in Willhelmshaven und ein geheimes Labor spärrlich auf engem Raum im offenen Meer eingerichtet. Sie würden nie darauf kommen, wo dieses Labor ist! Schauen sie mich nicht so fragend an. Es ist der Leuchtturm Roter Sand!!!`` Ich war wie geblättet. Der Mythos meiner Seeträume. Der einzige Ort auf hoher See, den ich so gerne schon betreten wollte. ,, Ich habe ihn gekauft und schließen lassen. Angeblich wegen Reparaturarbeiten. Niemand weiss, dass dort eine enge spährliche Forschungseinrichtung nun ist. Ich bereite alles von Willhelmshaven vor und führe dann dort in sicherem Abstand von der Zivilisation meine Forschungen durch.Habe einen privaten Katamaran, der uns jederzeit zwischen dem Festland und dem Leuchtturm transportieren kann. In ihnen habe ich den richtigen Mann gefunden. Sie kennen sich sogar mit Leuchtturmtechnik aus und damit sind sie für mich in dieser Abgeschiedenheit um so wertvoller nun.`` Ich lächelte. Wir packten unser Hab und gut und verliesen mit Professor Mildenberg in einer Nacht - und Nebelaktion diesen Ort genau so schnell und unauffällig, wie wir gekommen sind und ließen alles einfach zurück. Wenn weglaufen keinen Sinn mehr macht, dann muss man sich dem stellen, das versucht einen einzuholen. Ich sah, dass es nicht nur um uns geht. Hier ging es um die Zukunft der gesammten Menschheit. Das Leben ist zu kurz, um immer zu fliehen, weg zu sehen und sich allem zu fügen. Zeit zu handeln.

http://youtu.be/zK5AVih6bxU

Nach einigen Tagen haben wir uns ein wenig eingelebt. Meine Frau und meine Tochter gingen ihren Alltag in Willhelmshaven nach. Der Professor brachte mir vieles bei. Wie man Laborproben auswertet, Kulturen züchten kann. Ihm viele Dinge abnehen konnte, die seine Forschungen dadurch beschleunigten. Er lernte mich das Steuern und Bedienen des Katamarans an und wir bauten nach und nach den Leuchtturm in ein Mini Hightech Labor um. Eines Abends sah mich der Professor bedrückt an. ,,Wir brauchen einem von ihnen lebend. Wir müssen einem eine Falle stellen und einfangen. Jemand muss den Lockvogel spielen'' Ich nickte und mir war bewusst, dass ich das dann wohl erledigen musste....

http://youtu.be/zmtCnzaj-DU

Ich gab in Hamburg ein spontanes Radio Interview unter meinem Autorennamen ohne Ankündigung. Nun bekam alles und jeder zumindest mit, wo ich gerade war. Ich verließ abends nach Sonnenuntergang in Laufanzug und Kapuze den Sender am Seiteneingang und lief los. Mir war klar, dass ich ab dann Freiwild war. Paparazzis und Fans Co waren auch überall verstreut. Lief eine Seitengasse nach der anderen immer weiter weg. Ich spürte nicht alleine zu sein. Dann hörte ich in einer Nebenstraße diese entsetzlichen schrillen Schreie. Dann huschte ein Schatten vor mir vorbei. Ich blieb stehen und gab auf dem Handy ein GPS Signal ab. Hinter mir knackte es. Ich drehte mich um und dann sah ich sie. Die leuchtenden feuerroten Augen. Es lief nun schnell auf mich los und ich sah seine messerscharfen Krallen und Zähne am todenblassen Körper. Ich lief nun auch los und dann vor mir plötzlich noch zwei feuerrote Augen. Nun gab es keinen Ausweg. Ich war von 2 Seiten gefangen. Beide Biester lachten höhnisch. Dann liefen sie auf mich weiter zu. In diesem Moment kam vor mir ein Transporter rückwärts mit Vollgas angerauscht. Er fuhr das Wesen vor mir nieder und überrollt es. Blieb vor mir stehen. Ich öffnete die Hecktüren während das andere Biest auf mich stürmte. Blitzschnell holte ich einen Elektroshocker hervor und setzte ihn rammend an dessen Bauch ein, packte das schreiende Wesen und schmiss es in die komplett mit Stahl ausgebaute Ladefläche rein, drückte an ihm nochmal den Shocker ab und schmiss beide Türen zu. Verriegelt die Tür mit einer Stahlstrebenkonstruktion und stürmte um das Auto. Plötzlich packte das überrollt Wesen mich am Fuß und zog mich unter den Transporter. Ich sah seine Fangzähne vor mir und blitzschnell setzte ich erneut den Elektroshocker ein, befreite mich und strürmte auf die Beifahrerseite des Wagens und verschloss die Tür. Hinten in der Ladefläche tobte unser neuer Freund. Vor dem Wagen tauchte das andere Biest auf. Ich rief: ,, Professor geben Sie Gas!!!!'' Sofort gab er Vollgas und überrollt es. Wir fuhren schnell Richtung Willhelmshaven. Das Wesen musste noch vor Sonnenaufgang weggebracht sein...

http://youtu.be/A7NcfAkpXqo

Am Hafen angekommen ließen wir schnell Betäubungsgas von außen in die Ladefläche ein und tatsächlich konnte das Wesen damit außer Gefecht gesetzt werden. Wir fesselten es und schafften es schnell in die Ladezone des Katamarans in eine Kiste mit Luftlöschern. Danach stachen wir direkt auf See. Ein Katamaran ist durch seine Bauform rechts und links 2 nur kleine Schwimmfläschen zu haben und in der Mitte komplett über Wasser zu liegen jedem anderen Schiff durch den geringen Wasserwiederstand überlegen an Geschwindigkeit. So erreichten wir in sehr kurzer Zeit noch vor Sonnenaufgang unser Ziel. Wir setztenin der Ladefläche sicherheitshalber erneut Betäubungsgas ein. Warteten kurz, bis es sich verzogen hatte und schafften die Kiste mit dem Wesen in den Leuchtturm Roter Sand. Der Leuchtturm ist sozusagen das Wahrzeichen der Nordseeschiffahrt in Deutschland. Er war von 1885 bis 1986 in Betrieb und dient heute nur noch als Tagessichtzeichen. Er war der erste auf dem Meeresboden errichtete Leuchtturm in Deutschland und liegt mitten in der Ausenweser. Sein Unterteil ragt schwarz aus dem Wasser, dann kommt eine weise, eine rote und noch eine weise kreisförmige Ebene. Danach kommt oben die Kuppel in Rot, die ihn so außergewöhnlich macht. Eine rote runde Kuppel mit 3 kreisförmigen Ausenanbauten. Oben in der Mitte in Weiss die Hauptleuchtfeueranlage und in einem der 3 Anbauten noch ein Kuppel Aufbau für das Nebenfeuer. Wir hatten den unteren Bereich des Turmes als Lagerraum für das Wesen im Dunkeln vorgesehen und den oberen Bereich zu einem Minilabor mit Schlafkojen ausgebaut. Einen Waffen - und einen Betäubungsmittelschrank gab es auch. Rings um den Turm war nur weites Meer und weit und breit keine Menschen, die einen stören oder sich gefährden könnten. Nur Schiffe fuhren mit grosser Abstand an uns vorbei. Der Professor begann seine Forschungstests an einer Blutprobe, die er dem Wesen beim Verladen in die Kiste noch entnommen hatte. Ich stand bewaffnet am Aufgang und hoffte, dass wir auch das Richtige nun machen...

Dann plötzlich dieses entsetzliche schrille Schreien des Wesens. Es war nun wach und wütete in der Kiste herum. Ich fühlte mich plötzlich so verloren und von allem abgeschirmt. Dem ausgesetzt, was wir mitgebracht hatten...

http://youtu.be/Cfcq53EP9mM

Das Getobe ging noch ewig. Irgendwann war Ruhe. Professor Mildenberg gab für den Moment mit seinen Forschungen auch auf und versuchte zu ruhen. Ich gab mir Mühe Wache zu halten, doch dann schlief ich leider doch auf dem Stuhl sitzend ein. Ich hatte wieder meinen Traum, wie wir es meine Familie verfolgt. So als ob es in meinem Hirn drin ist und meine Ängste erforscht. Und dann riss mich ein vertrautes Rufen aus dem Schlaf. ,,Jan! Jan! Jan bist du da?'' Es kam von unten. Es war die Stimme meiner Frau. Ich stand auf und machte die Tür nach unten auf. Der Professor schlief tief und fest. Ich ging die Treppen nach unten und leuchtete mit meiner Taschenlampe auf die Truhe. Was darin war entsetzte mich. Vor mir war meine Frau !!! ,, Jan lass mich doch raus...''

http://youtu.be/3pi-k72Mj1k

Ich war hin und her gerissen. Nebel kam herein. Sie sah mich mit Engelsaugen an und steckte mir die Hand entgegen. Ich war gerade drauf und dran die Kiste, da stürmte der Professor nach unten. ,, Sind sie verrückt geworden? Gehen Sie von dem Käfig weg!'' In dem Moment sah ich die Augen entflammen und mit einem lauten irrsinnigen Schrei wütete es wieder gegen die Gitter. Der Professor zog mich schnell die Treppen hoch und verschloss die Tür. ,, Das dürfen sie niemals mehr machen. Die Wesen können in unser Inneres sehen und alles an Schwächen von uns zu Nutze machen!'' Ich nickte. Dann machte er seine Versuche weiter und ließ mich noch ein wenig schlafen. Im Halbschlaf hörte ich ihn rufen : Ich Ich hab Ich habe gefunden. Es funktioniert. Wir können sie endlich besiegen. Ich wachte auf und erschrak. Es war Nacht! Ich war alleine. Die Tür nach unten war auf. Ich ging langsam die Treppe runter und erschrak. Der Käfig war leer und die Tür zum Meer offen. Es war rauer Sturm und Wasser peitschte herein. Der Katamaran war weg! Und ich alleine :-( Was war nur geschehen? Ich stemmte mich gegen die Tür um sie mit aller Gewalt zu schliesen. Verdammt abeschieden und absolut alleine. Wo mag der Professor sein? Und wo das Wesen. Ich ging wieder hoch. Da lag eine Spitze auf dem Lanortisch. Daneben eine Flasche mit einem Mittel drin. Ob das das Virus ist von dem er sprach? Ich öffnete den Waffenschrank. Alle Waffen wahren weg!

Plötzlich bemerkte ich einen Nadeleinstich on meinem rechten Arm. Was hat er nur mit mir gemacht?

http://youtu.be/oOpEka5qfts

Ich schaute auf den Tisch. Dort stand eine kleine Kamera. Die hatte ich noch gar nicht vorher bemerkt. Ich klappte den Monitor aus und drückte auf Play.

Dann erschien das Gesicht des Professors : ,, Hallo Jan! Wenn du das siehst, dann bist du hoffentlich noch alleine. Es tut mir wirklich leid dies gemacht zu haben, aber zum Wohle der Menschheit ging es nicht anders. Ich habe festgestellt, dass eine für uns harmlose Vogeökrankheit nur dann für die Wesen tödlich wirkt, wenn er in Verbindung mit einem intakten menschlichen Blutkreislauf von von den Wesen aufgenommen wird. Dass heisst sie sind nun meine Testperson. Ich habe das Wesen frei gelassen. Es wird mit vielen seiner Artgenossen versuchen sie zu töten. Meine Genugtuung dabei ist, dass dabei eine grosse Anzahl von ihnen sterben sollten. Sehen Sie es so. Die Menschheit wird es Ihnen danken. Sollte dieser Versuch Erfolg zeigen, werde ich versuchen auf der ganzen Welt passende Wirte einzusetzen und damit bald die erhoffte Vernichtung der Wesen erzielen. Also machen sie es gut!'' Die Aufnahme war fertig. Ich Ich nahm die Kammer und schmiss die gegen die Wand. ,, Sie Bastard! So ein kranker Irrer!'' Und dann dachte ich an meine Familie. Ich musste hier irgendwie weg!

Ich sah auf das weite Meer.Bald werden sie kommen. Irgendwie mit irgend einem Schiff und mich töten wollen. Ich war gefangen. Kaum Platz zum Bewegen. Eine schnelle Flucht ist hier aussichtslos. Verstecken da genau so sinnlos. Was soll es mir dann erst bringen mich ihnen zum Kampf zu stellen? Ich stürmte zur Leuchtfeuerautomatik und untersuchte sie. Die Dräte mussten nur mit dem Laboraggregat verbunden werden. Dann hat die Anlage wieder Strom. Ich untersuchte das Feuer selber. Es sah noch funktionsbereit aus. Selbst nach 26 Jahren. Ich verband die Stromzufuhr und schaltete die Anlage ein. Das Meer wurde mit einem Mal kreisend hell erleuchtet. Ich schaltete den Drehmotor aus und begann am Schalter für das Licht das Morsezeichen für SOS zu signalisieren. Nun wahren die Chancen grösser, dass ein Schiff mit Menschen mich abholen würde, als dass die Wesen mich finden würden. Ich hatte in diesem Moment neue Hoffnung geschöpft.

Dann kam von irgendwoher Nebel. Sehr viel Nebel. Er bedeckte plötzlich das ganze Meer. Meine Sicht war gleich null. Dann wurde das Meer ruhig und todenstille... Ewig passierte nichts. Ich sank zusammen und langsam siegte diese Leere nichts tun zu können. Ich schrieb einen Brief an meine Familie. Wie sehr sie mir im Moment fehlen. Wie die Ungewissheit ist nicht zu wissen, wie es ihnen geht. Über den Verrat des Professors mich hier auszuliefern. Dass ich sie liebe und dafür durch die Hölle gehen würde wieder bei ihnen zu sein. Ich legte den Brief in den Waffenschrank. Traurig nickte ich ein. Ein Läufer eingesperrt auf engstem Raum...

Dann wurde es Morgen und ich wach. Ein dumpfer Schlag weckte mich. Ich rannte nach unten. Da war ein kleines Schiff am Leuchtturm angestossen. Ich nahm ein Seil und band es an eine Stahlöhse neben der Ausgangstür fest und seilte mich an diesem nebligen Morgen zum Schiff ab. Es schien verlassen. Wie kommt es hier her? Ich rief : ,, Hallo ist da wer an Bord?'' Doch niemand antwortete. Ich ging zur Tür, die in das Innere des Schiffes und zur Steuerkanzel führt. Langsam öffnete ich die Tür. Plötzlich kam mir ein blasser Körper entgegen und die Fangarme knallten auf meine Schulter. Das Leblose Gesicht des Wesens sah mich qualvoll an. Langsam sackte der Körper vor mir zusammen. Es muss am Tageslicht gestorben sein. Gut für mich. Es ist Tag, ich hab ein Schiff und kann fliehen...

Ich fuhr schnell los immer weiter nach Süden. Vor mir beugten sich die Wolken herab und wurden immer dicker und schwärzer. Langsam kam ein Sturm auf. Vor mir donnerte und blitzte es. Die Wellen wurden höher. Das kleine Schiff kämpfte sich mühsam durch die ihm entgegenkommenden Wellenbrecher. Vor Regen und entgegenschwappendem Wasser war bald nichts mehr zu sehen. Etwas Lautes rumste unter mir unter Deck. Ich habe vor Eifer nicht unter Deck mich umgesehen. Dann auf einmal eine riesen Welle vor mir. Hinter mir geht die Tür auf. Ein lauter schriller Schrei. Während ich die Welle auf mich zurasen sah versuchte ich mich umzudrehen. Dann ein schmerzlicher Biss in meine Schulter... Die Flutwelle knallte durch die Scheiben und mich und das Wesen gegen die Wand. Mein Kopf schlug hart auf. Danach wurde es um mich dunkel...

Ich wachte auf. Es war leichte Dämmerung bereits. Das Wesen sah mich erstarrt an. Es lag auch auf dem Boden zwischen den Scherben und war tod. Man erkannte die Schädigungen der Haut durch das Licht aber es sah anders aus wie das andere tode Wesen. Der ganze Körper war von Schwellungen befallen. Der Kopf war noch blau. Als ob es erstickt währe. Der Hals deutlich dick angeschwollen. Der Virus also. Meine Schulter schmerzte. Ich hatte eine klaffende Fleischwunde. Mein Kopf brummte von dem Aufschlag. Ich stand auf. Das Meer war so ruhig und friedlich. Als ob nie ein Unwetter gewesen währe. Ich setzte Kurs auf Willhelmshaven. Zeit rauszufinden, ob es meiner Familie gut geht und sie weit weg von Professor Mildenberg zu bringen. Egal wie durchbrechend sein Forschungsergebnisse sind. Ich wollte nie mehr jemanden wünschen sein Versuchskaninchen zu sein. Ich legte in tiefster Dunkelheit am Hafen an. Die Straßen waren leer. Alles war todenstill. Niemand da...

http://youtu.be/VD8SjObRbMs

Ich lief erst langsam, dann immer schneller immer weiter weg vom Hafen. Durch immer neue leere Strassen. Wollte nur noch zu meiner Frau und meine Tochter. Plötzlich gedankenversunken lief ich auf eine Hauptstrasse. Im nächsten Moment schnell näher kommende Lichter, hupen und reifenquietschen. Die Autos wichen mir aus und ich sang in die nächste Seitenstrasse. Vor mir kaum beleuchtete Wege und eine kleine Grünanlage zwischen Hochhäusern. Dann direkt vor mir ein Schrei. Jemand muss entsetzlichen dort erleiden. Ich ging näher. Ein Schatten an der Wand verriet, dort schlachtet etwas ihn ab. Ich stand nun davor und rief : ,, Heh du? Ja du Stück Stinkfäule! Hast du Hunger? Dann hol mich!'' Es ließ nun von dem armen Mann und schrie seine schrillen Laute in den Himmel. Ich lief los. Es hinterher. Strasse für Strasse immer weiter. Dann rannte ich über die Hauptstrasse. Überall Verkehr. Fahrzeuge wichen erneut aus, hupten und bremmsten quitchend. Ich Ich blieb auf der anderen Strassen Seite stehen. Es war wie im Rausch und lief auf die Straße. Dann ein lautes dunkles Hupen und grosse grelle Lichter. Danach überrollt es ein LKW.

Ich lief nun schnell weiter und verschwand in den Seitenstrassen. Sie sind sicher überall hier...

Wieder war alles still. Niemand mehr auf der Straße. Doch etwas in mir sagte, dass das sicher nur von kurzem andauert. Ich lief auf das Wohnheim zu, das an das Forschungszentrum angegliedert ist und sah, dass dort etwas nicht stimmte. Ich hoffte dort meine Familie anzutreffen. Doch es war alles leer. Keine Fahrzeuge standen davor. Alle Türen waren offen. Kein Licht war in irgendeiner Wohnung an. Die ganze Gegend schien so verlassen. Ich ging in unsere Wohnung. Es sah so aus, als ob das Nötigste hastig gepackt wurde und die Wohnung danach schlagartig verlassen wurde. Ich ging wieder nach draußen. Fand in den anderen Wohnungen das Selbe. Alle Schränke aufgerissen und nur das Nötigste mitgenommen. Wenn ich darüber nachdachte, dann war nur auf der Hauptstraße überhaupt Fahrzeuge und diese fuhren sehr hastig vorhin. Ich ging tief in meine Gedanken versunken ein Stück weiter und dann war ich auf einem großen Platz angelangt. Vor mir standen plötzlich hunderte von Menschen. Wie aufgereiht zu einer großen Parade. Wo kommen die so plötzlich alle her? Und dann sah ich es. Ihre Augen fingen alle an rot zu leuchten. Eine grosse Welle von hunderten schrillen schrecklichen Schreien prallten auf mein Gehör. Ich drehte mich um. Keine Zeit zum Nachdenken. Nur wenn ich der Schnellste bin, nur dann werde ich überleben...

Whitesnake - Still Of The Night: http://youtu.be/EhcsegzOpAg

Ich lief los und stürmte die Strasse herunter. Bemerkte wie hunderte Schatten mir folgten. Immer weiter Richtung Stadtmitte. Ein verwirrter Mann stand plötzlich vor mir und ich brüllte ihn an zu laufen. Er schaute ganz erstarrte die Meute hinter mir an und ich sauste an ihm vorbei. Ich sah kurz nach hinten und musste mit ansehen, wie er von der Meute überrollt wurde. Dann vor mir wieder eine Person. Ich rief auch ihm zu schnell weg zu laufen. Im nächsten Moment leuchteten seine Augen rot auf. Ich nahm Anlauf und grätsche ihm die Füsse wie beim Fussball weg und sprang wieder auf und rannte weiter. Hinter mir war ein riesen Gebrülle. Ich kam an der Hauptstrasse an und sah das Entsetzen. Überall zerstörte Fahrzeuge und tode Menschen. In allen Ecken rannten flüchtende Menschen planlos herum und versuchten irgendwie dem vernichtenden Gegner zu entkommen. Ich sah rechts weitere Wesen in meine Richtung laufen kommen und begann nach links abzubiegen. Inzwischen müssen hinter mir viele hundert Beutejäger sein. Der einzige Grund, warum sie mich noch nicht erwicht haben schien meine Laufgeschwindigkeit zu sein. Plötzlich gab es hinter mir Einschläge. Eine Explosion nach der anderen. In der Luft über mir stürzte sich ein Kampfjet auf die Masse hinter mir zu und erneut schoss eine Rakete auf ihr Ziel. Vor mir sah ich plötzlich Panzer auffahren und von überall Soldaten herbeieilen. Ich musste nun irgendwie lebend an ihnen vorbei kommen. Vielleicht schaffe ich so einen kleinen überlebenswichtigen Vorsprung...

Ich rannte, rannte und rannte. Schüsse wurden in meine Richtung abgegeben. Dann bumm steht der erste Kanonenschlag los und knallte 500 Meter hinter mir in die mir folgende Masse ein. Ich schrie los : ,,Ich bin Jan Hellersberg und ein Mensch. Lasst mich passieren!!!'' Ich lief und lief immer wieder geduckt und den Einschlägen ausweichend den Soldaten immer das Gleiche zurufend und irgendwann winkten sie mir zu. Nun gingen die Schüsse weiter an mir vorbei. Die Soldaten machten mir einen Gang zum Durchlaufen frei und dann rannte ich an ihnen vorbei. Ein Offizier rief mir zu : ,,Kommen Sie her! Wir müssen hier weg!!!'' Ich sprang auf den Truppentransporter auf dem schon ein paar total angsterfüllte Menschen saßen und der Offizier sprang hinter mir direkt auf. Er schrie : ,,Das war der Letzte. Abfahrt zum Marinehafen. Wir müssen die Überlebenden hier raus bringen!'' Der Konvoi aus Transportern und MG bewaffnete Geländewagen setzte sich schnell in Bewegung. Ich sah, wie die Wesen wie Tiere über die verbleibenden Soldaten her vielen...

Ich sah den Offizier an. Er sagte : ,, Ich bin Major Fuchs. Wir bringen Sie nun zu den Evakuierungsschiffen!'' Ich sah ihn unbehagen an. Dann sagte ich : ,,Ich bin Jan Hellersberg und der Schlüssel zur Bekämpfung unseres Problemes...''

Major Fuchs sah mich sehr genau an. ,,Wissen sie eigentlich, dass sie überall gesucht werden? Wir haben Ihre Familie und alle anderen Leute aus dem Forschungslabor evakuiert und der Fregatte F218 Mecklenburg - Vorpommern evakuiert. Sobald wir am Marinehafen angekommen sind und die restlichen Überlebende auf den Schiffen verteilt sind wird das 2. Fregattengeschwader in See stechen. Der ganze nördliche Bereich von Deutschland ist von diesen seit 3 Nächten wütenden Eindringlingen überrannt worden. Es sind mehrere zehntausende Kreaturen, die bei Tagesanbruch schlagartig wieder verschwinden. Durch ihren Roman und dessen Verfilmung sind sie im Moment für uns die wichtigste Person, um Antworten Antworten bekommen. Die U.S.A. hat gestern den Ausnahmezustand ausgerufen. Sieht die Wesen als infizierte Menschen an und hat ihre Kriegsschiffe Richting Deutschland ausgesendet. Alle Nachbarländer haben ihre Grenzen militärisch dicht gemacht und Flugzeugen von deutschen Boden die Überquerung ihrer Grenzen untersagt. Wir sind innerhalb von Stunden isoliert und ohne Unterstützung mit diesem Problem alleine gelassen worden. Jetzt steht uns noch ein Angriff der Vereinigten Staaten zur Wahrung ihrer inneren Sicherheit bevor!!!'' Um uns herum wurden viele Schüsse in die Dunkelheit abgegeben. Ich lachte : ,, Ja wissen sie denn nicht, dass der amerikanische Präsident selbst kein Mensch mehr ist? Was ist mit Professor Mildenberg? Er hat mir das Mittel zur Vernichtung dieser Wesen in mein Blut gegeben und mich unfreiwillig als Köder benutzt. Ein Wesen hat mich gebissen und ist an meinem Blut verendet!''

Wir fuhren auf den Hafen zu. Nun gingen von dort auch Schüsse in die Dunkelheit. Eine Schranke ging vor dem Konvoi auf.

Der Major sagte : ,, Professor Mildenberg ist tod. Sie sind die einzige Quelle für Antworten im Moment''

Link zu meiner ersten Geschichte :

http://lauflandschaften.blogger.de/

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